Mittwoch, 26. Juni 2013

Mein Projekt "Nähcafé"

Heute möchte ich mein Herz sprechen lassen.
Die Zeitungsartikel haben ja nun schon die Fakten niedergeschrieben wie ich zum Nähen kam, die Idee zum Nähcafé entstand.

Mittlerweile hat die 4. Runde "Sewsi's Nähcafé" statt gefunden. 

Sicher ist es nicht die größte Lebensaufgabe so etwas auf die Beine zu stellen. Aber es steckt so viel mehr dahinter. So viel Gefühl von allen Beteiligten.

Die Mädels sagen, es ist als würde man die lieben Leute in der Gruppe seit Jahren kennen und nicht zum Teil erst seit 2 Monaten. Alle sind mit Herzblut dabei, strahlen, wenn sie den Saal betreten, sind guter Laune und Dinge und das Allerschönste, das mir zeigt, wie wohl sich die Leute fühlen: einige Hobbynäherinnen kommen auch mal ohne Maschine oder Schere, weil sie einfach dabei sein möchten, aber derzeit kein Projekt haben oder sich die Zeit einfach noch so abgeknapst haben um die Runde zu genießen. Jeder gibt gern, sei es eine Garnrolle, eine Nähmaschinennadel, eine Pomme Frite ;-) , Knöpfe, ein Stück Stoff oder einfach Erklärungen und Hilfestellung für eine Sache.

Ich nehme mir nie eine Sache vor, ich bin da um bei allen mal zu schauen, zur Hand zu gehen und die Stoffe der anderen zu streicheln.

Gerade heute habe ich in der Facebook Nähcafé Gruppe einen Dankespost verfasst und auch die Reaktionen darauf waren wieder diejenigen, die mir ein klein wenig die Tränen in die Augen jagen ließen.

Es soll keinesfalls hochnäsig, eingebildet oder dergleichen klingen, aber es macht mich ein klitzekleines bisschen stolz, dass sich die einst so winzige Idee, die nur in meinem Köpfchen umhergeisterte, als so beliebt herausgestellt hat, sich so toll rumspricht. Und ich wünsche mir, dass es so bleibt.

Ich hatte mir ursprünglich so viel vorgenommen und wollte zu jedem Mal eine andere Idee präsentieren, ein Projekt oder etwas in diese Richtung gehend. Aber ich habe wahr genommen, dass die Frauen diesen Abend nutzen, um einfach mal dem Alltag zu entfliehen, ihre Pflichten hinter sich zu lassen, die Kinder den Vätern oder Omas überlassen, die Arbeit ausblenden.

Unbedingt erwähnen möchte ich noch, dass ich die kleinen rumspringenden Kinder zwischen uns so unentbehrlich finde, sie machen die Nähwelt noch bunter.
Und sind sie nicht irgendwie auch der Grund für das Ganze überhaupt?
Es gibt keinen Zickenkrieg, alle sind hilfsbereit untereinander, umarmen sich zum Abschied und haben über das Nähcafé hinaus Kontakt geschlossen. Ich erfreue mich daran, Menschen zusammen gebracht zu haben. Durch eine gemeinsame Leidenschaft.

Ich hatte etwas Angst, dass es den Mädels irgendwann zu eintönig wird, aber im Gegensatz dazu haben sie mich gebeten es vierzehntägig stattfinden zu lassen. 

Jeder hat seine Träume, tief im Herzen...

Einem meiner Träume bin ich ein Stück weit näher gerückt <3

Ich danke euch für's Lesen.

Eure SewSi

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